Seit 2017 findet im Rahmen des smartNETWORK, dem Zusammenschluss der geistes- und sozialwissenschaftlichen Graduiertenschulen der WWU, ein interdisziplinärer Austausch zum Thema „Öffentlichkeiten und Debattenkulturen“ statt.
Diese beiden Begriffe – die bewusst im Plural verwendet werden – erscheinen derzeit von besonderer Aktualität und Relevanz zu sein, nicht zuletzt angesichts des weitreichenden Wandels, dem sie vor dem Hintergrund von Digitalisierung und erodierender demokratischer Kultur unterworfen sind.
Im Rahmen einer Workshop-Tagung am 1. und 2. April 2019 werden die beiden Begriffskomplexe in ihrem Wechselverhältnis betrachtet, und es wird erörtert, wie sich „Öffentlichkeiten“ und „Debattenkulturen“ wechselseitig konstituieren. Mit einem Fokus auf vier begriffliche Gegensatzpaare diskutieren die Teilnehmer:innen dies aus interdisziplinärer, transhistorischer und transregionaler Perspektive und eruieren dabei produktive Anschlussstellen für zukünftige Forschungsaktivitäten.
Besonderes Gewicht wird bei der Tagung auf die disziplinen- und epochenübergreifenden Diskussion gelegt. So folgt auf die Vorträge jedes der vier Panels zu den oben genannten Gegensatzpaaren eine Diskussion, die die unterschiedlichen disziplinären Perspektiven in einen Dialog bringt.
Darüber hinaus wird es einen Abendvortrag bzw. ein Streitgespräch mit Eva Schlotheuber, der Vorsitzenden des Verbands der Historiker und Historikerinnen, und Prorektor Michael Quante zum Thema „Wissenschaft und Öffentlichkeit – Einmischung (un)erwünscht?“ geben.
Das Programm der Tagung ist auf der Veranstaltungs-Seite des smartNETWORK verlinkt.
Das Netzwerk freut sich über rege Teilnahme aus der universitären Öffentlichkeit auch über seine Fächergrenzen hinaus!