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SWR2 Wissen: „Toni Morrisons Roman „Menschenkind“ – Leidensweg einer Sklavin“

Logo SWR2 bei Wikimedia Commons„Der berühmte Roman der Lit­er­aturnobel­preisträgerin erforscht die Ver­gan­gen­heit der Afroamerikan­er – und die Wurzeln ras­sis­tis­ch­er Gewalt, die bis in die Gegen­wart reichen.
Ein Schlüs­sel­w­erk der afroamerikanis­chen Lit­er­atur – das ist Toni Mor­risons „Men­schenkind“ von 1987. Kein ander­er Roman verge­gen­wär­tigt den Lei­densweg ein­er Sklavin, ihr Innen­leben und den Kampf um Selb­st­be­haup­tung mit solch­er Kon­se­quenz.
Damit holte die Nobel­preisträgerin das lange ver­drängte Ursprungstrau­ma der Afroamerikan­er aus der Unsicht­barkeit her­aus. Zugle­ich bezog Toni Mor­ri­son (1931–2019) damit lit­er­atur-poli­tisch Posi­tion.
In dem Roman spiegelt sich, was sie auch vielfach in ihren Essays for­muliert hat: näm­lich der Anspruch auf einen Platz in der amerikanis­chen Lit­er­atur, der nicht mehr allein von der Def­i­n­i­tion­s­macht der Weißen abhängig ist.“

(SWR, Eber­hard Fal­cke)

Sie kön­nen die Sendung, die am 14.1.2021 in der Rei­he „SWR2 Wis­sen“ lief, über die Seite des SWR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden. Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung.

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