„Die Datenbank enthält digitalisierte Archivmaterialien des Russischen Staatsarchivs für Literatur und Kunst (RGALI) zu den Aktivitäten des sowjetischen Filmproduktionsunternehmens Sovkino zwischen 1923 und 1935.
Diese Jahre sind als formative Phase der sowjetischen Filmindustrie bekannt. So machte deren schnelles Wachstum und zunehmende Professionalität beim Erstellen von Filmaufnahmen in den 1920er und 1930er Jahren die Kunstform auch für staatliche Stellen interessant: Diese sahen in den bewegten Bildern ein mächtiges ideologisches Propagandawerkzeug, das sie unter ihre Kontrolle brachten.
Die knapp 60 Dokumente in der Sammlung umfassen Finanzpläne, Briefkorrespondenzen, Sitzungsprotokolle, Mitarbeiterlisten bei Gosvoenkino, Listen zensierter sowjetischer und ausländischer Filme sowie vieles mehr. Sie geben somit einen spannenden Einblick in die Produktions‑, Distributions- und Aufführungspraktiken der sowjetischen Filmindustrie und zeigen gleichzeitig die Zentralisierungs- und Bürokratisierungstendenzen in der Sowjetunion, wie sie am Aufbau des Staatsmonopols im Filmbereich deutlich werden. “
Kennen Sie schon … „Soviet Cinema Online“?
from
26. April 2019
on