„Gekracht und geblitzt habe es bei seiner Geburt in der Nacht , erzählte Theodor Storm später gerne — für ihn ein Zeichen des Besonderen in einer Umgebung, die sich ansonsten eher durch provinzielle Mittelmäßigkeit auszeichnete. Dafür war die Kindheit in einer Husumer Juristenfamilie ruhig und geborgen.
Auch er wurde Jurist und war aktiv in die politischen Kämpfe um die Selbstständigkeit Schleswig-Holsteins verwickelt. Dem Land brachte es nur die Ablösung der dänischen Herrschaft durch die preußische ein, ihm selbst ein jahrelanges Exil unter anderem in Berlin.
Doch gerade die Berliner Zeit mit ihren leidenschaftlichen und anregenden Diskussionen unter Literaten wie Theodor Fontane oder Joseph von Eichendorff war maßgeblich für seine Entwicklung als Schriftsteller.
Langsam aber stetig wurde Theodor Storm durch seine Liebeslyrik, seine melancholischen Novellen, seine tiefe Verbundenheit mit der norddeutschen Landschaft zu einem der bekanntesten Schriftsteller seiner Zeit.“
(WDR, Jutta Duhm-Heitzmann, Michael Rüger)
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