Germany from the outside: rethinking German cultural history in an age of displacement
The nation-state is a European invention of the 18th and 19th centuries. In the case of the German nation in particular, this invention was tied closely to the idea of a homogeneous German culture with a strong normative function. As a consequence, histories of German culture and literature often are told from the inside—as the unfolding of a canon of works representing certain core values, with which every person who considers him or herself “German” necessarily must identify. But what happens if we describe German culture and its history from the outside? And as something heterogeneous, shaped by multiple and diverse sources, many of which are not obviously connected to things traditionally considered “German”?
Emphasizing current issues of migration, displacement, systemic injustice, and belonging, Germany from the Outside explores new opportunities for understanding and shaping community at a time when many are questioning the ability of cultural practices to effect structural change. Located at the nexus of cultural, political, historiographical, and philosophical discourses, the essays in this volume inform discussions about next directions for German Studies and for the Humanities in a fraught era.
zum Buch im ULB-KatalogPlus
zum Buch auf der Verlags-Website
Mütter – Die Geniefigur in der deutschsprachigen Literatur 1750–1950: Versuch einer analytischen Neubewertung
Das „Genie“ als etwas Gebärendes, Lebens-Verantwortendes – und damit Mütterliches? Auf dieser Grundlage wirft die Studie einen neuen Blick auf die Geniefigur in der deutschsprachigen Literatur von 1750–1950. Den Ausgangspunkt bildet eine Überlegung von Julia Kristeva, die um 2000 mit „Das weibliche Genie“ dem tradierten Männlichkeitsparadigma vom „Genie“ eine andere Sichtweise zur Seite stellt: Das „weibliche Genie“ ist in seiner Verkörperung als „Frau und Mutter“ dazu fähig, das menschliche Subjekt substanziell zu beeinflussen, ja zu verändern. „Genie“ wurde bisher nicht als Ausdrucksträger einer absoluten Subjektivität gesehen und man hat lange die geschlechtsspezifische Immanenz des Geniebegriffs unterschätzt. Die Untersuchung versucht diese Forschungslücken anhand der Analyse von 20 ausgewählten Kanontexten aus der deutschsprachigen Erzähl- und Dramenliteratur zu schließen. Darunter sind Texte, die für die Geniethematik bis heute maßgeblich sind, wie Goethes „Faust I“, E. T. A. Hoffmanns „Kater Murr“, Nietzsches „Zarathustra“, Musils „Mann ohne Eigenschaften“ oder Th. Manns „Doktor Faustus“, aber auch Texte, die bislang nicht mit „Genie“ verbunden worden sind, wie Klopstocks „Messias“, Jean Pauls „Schulmeisterlein Wutz“, Bonaventuras „Nachtwachen“, Jahnns „Fluß ohne Ufer“ oder Max Frischs „Homo faber“.
zum Buch im ULB-KatalogPlus
zum Buch auf der Verlags-Website
Weitere Titel können Sie in unseren Neuerwerbungslisten für die Germanistik entdecken!