„Dass das Leben von Henri Charrière ein ruhiges und bürgerliches gewesen ist, kann man nicht gerade behaupten. 1906 wird Charrière in der französischen Provinz geboren, bevor er nach Paris geht und als Tresorknacker seine Francs verdient.
Als man ihm zur Last legt, am Mord eines Zuhälters beteiligt gewesen zu sein, kommt er mit 27 Jahren ins Gefängnis. Das Urteil: lebenslange Verbannung in Französisch-Guayana.
Charrière widersetzt sich diesem Schicksal und versucht einige Male zu fliehen. Auf abenteuerliche Weise gelingt es ihm schließlich. In seinem 1969 erschienenen Bestseller „Papillon“ schreibt er über die brutalen Haftbedingungen und seine zahlreichen Fluchten. Sein zweiter autobiografischer Roman „Banco“ folgt.
Am 29. Juli 1973 stirbt der französische Schriftsteller in Madrid an einer Krebserkrankung. Im gleichen Jahr wird sein Erfolgsroman mit Steve McQueen in der Hauptrolle verfilmt.“ (WDR, Andrea Klasen, Michael Rüger)
Sie können die Sendung, die 2018 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite des WDR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.