Forschungsdaten sind ein zentrales Element wissenschaftlicher Tätigkeit und des damit verbundenen Erkenntnisgewinns. Umfrageresultate zu Lieblingsfußballvereinen, Messergebnisse zu Futterrationen von Meerschweinchen, Aufnahmen von Sprachdialekten oder Vogelgesängen, Textkorpora aus Comics oder Zeitungsartikeln, Transkriptionen von Flirtgesprächen, Bilddateien von Mikroskopaufnahmen oder Überschwemmungsgebieten, Computermodelle zum Klimawandel – es gibt so gut wie nichts, was nicht als Datensammlung für die Forschung dienen könnte.
Diese Daten, die oft einzigartig sind, deren Erzeugung sehr aufwendig ist und die in einigen Disziplinen sehr große Mengen annehmen können, wurden bislang meistens nur „in einer Schublade“ der jeweiligen Wissenschaftler*innen aufbewahrt. Mittlerweile hat man aber erkannt, dass diese wichtigen Daten adäquat erschlossen, archiviert und für die künftige Nachnutzung verfügbar gemacht werden sollen. Dazu hat die Universität sich einen Ehrenkodex Regeln guter wissenschaftlicher Praxis gegeben, der die Wissenschaftler*innen der WWU auf Grundsätze wissenschaftlicher Redlichkeit und Fairness verpflichtet. Außerdem hat die WWU im Jahr 2017 Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten verabschiedet. Dies bedeutet unter anderem, dass Primärdaten für mindestens zehn Jahre in der Einrichtung, in der sie entstanden sind, sicher aufbewahrt werden.
Ein wichtiger und von vielen Förderern vorgeschriebener Schritt eines Forschungsprojekts ist es daher, die Daten öffentlich zu machen, damit sie z. B. in anderen wissenschaftlichen Projekten nachgenutzt werden können.
Wie funktioniert das, und was ist dabei zu beachten? Wir informieren Sie!
» Forschungsdatenmanagement-Portal der WWU
» Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten an der WWU Münster
» Informationen zum Publizieren von Forschungsdaten