„Ken Kesey war vieles, vor allem aber einer der einflussreichsten Väter der Hippiebewegung. „Ich wollte immer ein Zauberer sein“, erinnerte sich Ken Kesey zwei Jahre vor seinem Tod an Kindheit und Jugend in Oregon.
Mit dem Vater und seinen Brüdern reist er in den 1950ern durchs Land mit einer Zaubershow.
„Man muss dabei nicht nur einen Kunststück beherrschen, sondern auch eine Geschichte dazu erzählen können, und Schreiben ist grundsätzlich ein Kunststück.“ So hat der Schriftsteller sein literarisches Credo in einem Interview erläutert.
Schon sein erster Roman ist ein großer Wurf. Als Student nimmt Kesey am CIA Projekt MKULTRA teil. Seine Aufgabe ist es, psychoaktive Drogen zu nehmen und deren Wirkung aufzuschreiben. Die Tests finden in einem Veteranenhospital statt, wo der erfolgreiche Ringer als Nachtwächter arbeitet.
Diese Tests und Erfahrungen verarbeitet er in seinem ersten Roman: Einer flog über das Kuckucksnest. ein Publikums- und Kritikererfolg, der ihn finanziell unabhängig werden lässt.“
(WDR, Veronika Bock & Ulrich Biermann, Hildegard Schulte)
Sie können die Sendung, die am 17.9.2020 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite des WDR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.