Vom 27. bis zum 29. März 2019 gehen Medien‑, Musik- und Literaturwissenschaftler auf einer Tagung im Germanistischen Institut der WWU der Frage nach: „Wie macht Pop Politik?“
„Gerade der Pop hat durch seine Vielfalt, Kreativität und Reichweite sowie durch die Pluralität seiner Rezipient*innen ein großes Potenzial für Kritik und Subversion, aber natürlich auch für Populismus und Propaganda. Diese Grenzen sind oft fließend und daher wollen wir in unserem Workshop ausloten, welche Bandbreite an politischen Poetiken der Pop bereithält.
Vor allem geht es um die Frage nach dem Politischen des Pop, d.h. also um Fragen nach den Ausdrucksformen und Poetiken des Politischen im Gegenwartspop. Ein spezieller Fokus liegt dabei auf dem Vermögen des Pop, Identitäten zu konstruieren, sie als politische Einheiten performativ hervorzubringen und mit Bedeutung zu versehen. Wir werden untersuchen, wie politische Identitäten wie Nation, Geschlecht, Gemeinschaft, usw. erzeugt, aber auch subvertiert werden. (Wie) Werden die Figuren, die außerhalb dieser klassischen Identitätsgebilde stehen, im Pop repräsentiert? Welche Rolle spielt Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, aber auch Feminismus, Kritik, Dekonstruktion im deutschen Pop?“
Das Programm der Tagung findet sich in diesem Flyer.
Veranstaltungsort: Raum 116 im Institutsgebäude am Schlossplatz 34.
Interessierte sind willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.