Speech etiquette in Slavic online communities
This edited book focuses on speech etiquette, examining the rules that govern communication in various online communities: professional, female, and ethnospecific. The contributors analyze online communication in the Slavic languages Russian, Slovak, Polish, and Belarusian, showing how the concept of speech etiquette differs from the concept of politeness, although both reflect the relationship between people in interaction. Online communities are united on the basis of common informative or phatic illocutions among their participants, and their speech etiquette is manifested in stable forms of conducting discussions – stimulating and responding. Each group has its own ideas of unacceptable speech behavior and approaches to sanitation, and the rules of speech etiquette in each group determine the degree of rapport and distancing between the participants in discourse. The chapters in this book explore how rapport and distance are established through acts such as showing attention to the addressee and increasing his or her communicative status; reducing or increasing the illocutionary power of evaluations and motivations; and evaluating one’s own or someone else’s speech. The volume will be of interest to researchers studying online communication in such diverse fields as linguistics, sociology, anthropology, programming, and media studies.
zum Buch im ULB-KatalogPlus
zum Buch auf der Verlags-Website
Der andere Sozrealismus: Modelle der sowjetischen Literatur zwischen 1928 und 1953
Die Etablierung sinnstiftender Narrative gehörte zu den zentralen, politisch verordneten Aufgaben der sowjetischen Literatur der Stalinzeit. Im Gegensatz zur Instrumentalisierung der Literatur wurde in der Forschung zum Sozrealismus deshalb Texten, die sich weder als klassische Vertreter einer staatlich gelenkten Literatur noch als ihr Gegenentwurf lesen lassen, bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dieser andere Sozrealismus aber ist für die Narrative der Stalinzeit besonders relevant. In vielen der in dieser Studie untersuchten Werke lässt sich eine erstaunliche Spannbreite unterschiedlicher Textstrategien zwischen Anpassung und Subversion beobachten, die Bruchstellen und Widersprüche in den Narrativen der Stalinzeit sichtbar machen. Auch werden die diachronen Unterschiede zwischen den Narrativen des ersten Fünfjahresplans, der 30er Jahre und der Nachkriegszeit stärker in den Mittelpunkt gerückt. Insgesamt ergibt sich das Bild einer Literatur, die – teils ungewollt – ein deutlich feineres Sensorium für die kulturellen und sozialen Spannungen ihrer Gegenwart hatte, als ihr dies bisher zugetraut wurde.
zum Buch im ULB-KatalogPlus
zum Buch auf der Verlags-Website
Weitere Titel können Sie in unseren Neuerwerbungslisten für die Slavistik entdecken!