„Eine Stenotypistin träumt vom glanzvollen Leben. Dafür sucht sie einen Mann mit Geld und Status. Der Roman traf das Lebensgefühl junger Frauen im Berlin der 1920er Jahre – und wurde ein internationaler Erfolg.
Emanzipiert war sie schon immer. Sonst hätte Irmgard Keun das Lebensgefühl der neuen Frauen in den 1920er-Jahren nicht so treffend, modern und humorvoll in Sprache verwandeln können. Ihr Roman „Das kunstseidene Mädchen“ von 1932 lieferte den Soundtrack zu weiblichen Erfahrungen zwischen alten Rollenbildern, Beruf und vom Kino inspirierten Träumen. Für Tugendwächter von Rechts und Links wurde das zum Ärgernis.
Woher nahm Irmgard Keun den dafür notwendigen Mut und Geist, mit denen sie sich dann auch so unbeirrbar in den Jahren der Emigration behauptete?“
(SWR, Eberhard Falcke)
Sie können die Sendung, die am 28.11.2019 in der Reihe „SWR2 Wissen“ lief, über die Seite des SWR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung.