Jewish Languages: Text specimens, grammatical, lexical, and cultural sketches
This volume on Jewish language varieties not only accords weight to linguistic and cultural analysis but also to extensive text specimens with both interlinear and idiomatic translation. A comprehensive comparative essay by Aharon Maman introduces the volume. The following book sections are ordered according to the linguistic affiliation of the treated language varieties, in the following order: Semitic (Neo-Aramaic and Arabic), Germanic (Yiddish and English), Romance (Judezmo/Ladino, Haketia, Italian, French, and Provençal), Greek, Iranian (early Persian and Juhuri/Judeo-Tat(i)), as well as Turkic (Crimean-Turkic, Krymchak, Karaim, and other varieties). The main criterion for the inclusion of a language (variety) in this volume was the existence of a sizable amount of religious, literary, scholarly, and other text genres in Hebrew characters produced by Jewish authors. All contributions follow a common structural outline – a cultural introduction followed by a grammatical (and lexical) sketch and then text specimens with glosses. Several indices complete the volume. Beyond its obvious function as a scholarly reference tool, the volume has the potential to emerge as a pedagogical textbook for courses covering one or several Jewish language varieties, as well as courses in general linguistics and in languages in contact.
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Der japanische Bildungsroman: Eine funktionsgeschichtliche und komparatistische Studie
Ausgehend von der Frage, inwiefern Literatur sowohl auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert als auch auf diese einwirkt, geht die vorliegende Studie dieser Eigenschaft der Literatur im Falle des Bildungsromans in Japan nach. Die Abschaffung des Feudalsystems in der Meiji-Zeit (1868–1912) ermöglichte erstmals soziale Mobilität; junge Männer – Frauen, denen ein normatives Rollenbild oktroyiert wurde, waren davon noch ausgeschlossen – konnten eigene Lebensziele formulieren und versuchen, diese zu realisieren. Aus der Chance resultierte aber auch das Bewusstsein, zu einer Zeit großer politischer, sozialer und technologischer Umbrüche Verantwortung für das eigene Schicksal übernehmen zu müssen. Bildungsromane zeigen durch mögliche Bildungswege Perspektiven zur Bewältigung dieser Orientierungskrise auf. Übernehmen die Bildungsromane so eine Funktion für die Gesellschaft zur Zeit ihrer Entstehung, erhalten wir vom heutigen Standpunkt aus, trotz zeitlicher, räumlicher und kultureller Distanz, Einblicke in die Gesellschaft zur Romanzeit.
Inwiefern wurde die Gattung in Japan adaptiert und wie reagiert das japanische literarische Feld auf diese als typisch deutsch konstruierte Gattung? Zehn repräsentative Werke des Genres, die zwischen 1900 und 2002 entstanden sind, werden genauer analysiert. Anhand dieser Titel und einer Auswahl weiterer Texte und Medienformate, die bis in die Gegenwart reichen, wird zum einen die Evolution der Gattung aufgezeigt. Zum anderen stellt die Studie den Bezug auf die gesellschaftlichen Diskurse ihrer Zeit heraus und zeigt inhaltliche und formale Merkmale auf, in denen sich japanische Bildungsromane von ihren europäischen Pendants unterscheiden.
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