Im Beitrag zu den Fachinformationsdiensten an deutschen Bibliotheken wurde er bereits kurz erwähnt, heute wollen wir ihn etwas genauer vorstellen: den Fachinformationsdienst Benelux / Low Countries Studies, kurz: FID Benelux.
Der FID Benelux ist ein Service der ULB Münster, der seit 2016 im Rahmen des Programms „Fachinformationsdienste für die Wissenschaft“ von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird.
Hervorgegangen aus dem ehemaligen Sondersammelgebiet (SSG) Niederländischer Kulturkreis – ab 2006 SSG Benelux – der ULB, versteht sich der FID als Anlaufstelle für wissenschaftliche Spezialliteratur und Informationen über die Kultur und Gesellschaft der Beneluxländer sowie forschungsunterstützende Services. Als regionaler Fachinformationsdienst mit multidisziplinärer Ausrichtung umfasst der FID vorrangig Angebote für die Disziplinen Niederländische Sprach- und Literaturwissenschaft, Geschichte, Politik, Soziologie, Kulturanthropologie, Geografie und Landeskunde.
Im Fachportal des FID sind alle Services unter einem Dach zusammengeführt. Hierzu zählen beispielsweise das FID-Benelux-Rechercheportal als zentrale Suchmaschine, deutschlandweit verfügbare Lizenzen für E‑Books, E‑Zeitschriften und Datenbanken, ein Verzeichnis der Beneluxforschung im deutschsprachigen Raum, verschiedene Fachbibliografien sowie ein Digitalisierungsservice.
Eines der erklärten Ziele des FID Benelux ist es, den Open-Access-Gedanken zu unterstützen, indem er einen möglichst hohen Anteil an fachlich relevanter wissenschaftlicher Literatur über die Beneluxländer uneingeschränkt online zugänglich macht. Zu diesem Zweck bietet der FID der Fachwissenschaft Open-Access-Publikationsdienste an. Darüber hinaus hat er bislang 50 einschlägige E‑Books der Verlage LIT, transcript und Waxmann nachträglich in den Open Access überführt und rund 3.500 vorwiegend historische Publikationen mit Benelux-Bezug retrospektiv digitalisiert.
Aktuelle Informationen aus dem FID gibt es über den FID Benelux-Newsletter und das FID Benelux-Blog, das sich auch per E‑Mail abonnieren lässt. Darüber hinaus ist der FID bei Twitter und bei Mastodon aktiv.