Sprachkontakt und interlinguale Kommunikation: Deutsch, Polnisch und andere Sprachen
Der Sammelband setzt sich mit dem Problemfeld der interlingualen und interkulturellen Kommunikation auseinander. Hierbei werden Studienergebnisse vorgestellt, die an vielgestaltige Kontakte des Deutschen mit dem Polnischen sowie des Deutschen und/oder des Polnischen mit anderen Sprachen wie etwa: Englisch, Finnisch, Französisch, Schwedisch, Türkisch oder Ukrainisch anknüpfen.
Die einzelnen Beiträge beziehen sich auf diverse Aspekte der gesellschaftlichen und individuellen Mehrsprachigkeit, des Sprachkontakts und der Sprachenpolitik, wobei sie Sprachgebrauch in unterschiedlichsten kommunikativen Domänen untersuchen. Eingegangen wird zudem auch auf fremdsprachendidaktische Fragen, die schulische, universitäre und medizinisch-berufliche Bereiche umfassen. Unter den hierzu durchgeführten Untersuchungen gibt es auch solche, die kontrastiv bzw. konfrontativ angelegt sind, wodurch die gestellten Forschungsprobleme in einer weiteren Perspektive beleuchtet werden. Dieses thematische Spektrum umfasst im Detail:
— Mehrsprachigkeitskonzepte und ‑erfahrungen, u. a. in deutsch-polnischen Grenzregionen
— Erläuterungen zum Identitätsbegriff unter Bezugnahme auf Freiräume für die Sprachen der Anderen
— Spracheinflüsse des Polnischen und des Deutschen auf die oberschlesischen Mundarten
— sprachliche Kommunikation zwischen türkischen Arbeitern und Deutschen in den 1960er Jahren
— Vorteile und Nachteile der natürlichen Zweisprachigkeit am Beispiel von Germanistikstudierenden mit ukrainischem Hintergrund
— Kurzbiographie des Sprachgenies Emil Krebs
— Bildungsprojekte zur Lesung der Berührungsgebiete
— Ausbildung von Dolmetscher*innen im medizinischen Bereich in der Pandemiezeit
— Kompetenzen der Lehrkräfte bei der Arbeit mit Schüler*innen mit besonderen Bildungsbedürfnissen
— Bedeutung der pragmatischen Kompetenz beim Lernen und Lehren des Englischen
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The family novel in Russia and England, 1800–1880
This book offers a new understanding of the relationship between family structures and narrative structure in the nineteenth-century novel. Comparing Russia and England, it argues that the two nations had fundamentally different conceptions of the family and that these, in turn, shaped the way they constructed plots. The English placed primary value on the vertical, diachronic family axis–looking back to ancestors and head to progeny–while the Russians emphasized the lateral, synchronic axis–family expanding outward in the present from nuclear core, to extended and chosen kin. This difference shaped the way authors plotted consanguineal relations, courtship and marriage, and alternative kinship constructions. Idealizing the domestic sphere and emphasizing family continuity, the English novel made family a conservative force, while Russian novels approached it as a backward site of patriarchal tyranny in desperate need of reform. Russian family plots offered a progressive, liberalizing push toward new, nontraditional family constructions.
The book’s comparative approach calls for a re-evaluation of reigning theories of the novel, theories that are based on the linear English family model and cannot accommodate the more complex, Russian alternative. It reveals where these theories fall short, explains the reasons for their shortcomings, and offers a new way of conceptualizing family’s role in shaping the nineteenth-century novel. Classics from Dickens, Eliot, and Trollope, to Dostoevsky, Tolstoy, and Turgenev are contextualized in the broader literary landscape of their day, and Russia’s great women writers regain their rightful place alongside their male counterparts as the book draws together family history, literary analysis, and novel theory.
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