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Kennen Sie schon … das Portal „Lianhuanhua“?

Abbildung aus einem chinesischen Comic, Signatur 5 A 256438der Stabi Berlin

Lian­huan­hua ist ein The­men­por­tal der FID CrossA­s­ia zu chi­ne­sis­chen Comics:

Wer in den 1980er Jahren die VR Chi­na besuchte, wird sie vielle­icht noch gese­hen haben: kleine Stände am Straßen­rand, oft auf Las­ten­rädern oder Kar­ren ange­bracht, die Kindern wie Erwach­se­nen kleine bebilderte Hefte zum Lesen vor Ort gegen eine geringe Gebühr anboten.

Die Beze­ich­nung Lian­huan­hua 连环画 („aufeinan­der fol­gende Bilder“) wird seit den 1920er Jahren ver­wen­det, seit 1949 hat sie sich als fest­ste­hen­der Begriff durchge­set­zt. Lian­huan­hua haben eine eigene Tra­di­tion, die auf Buchillus­tra­tio­nen zurück­ge­ht. Obwohl es eine Bee­in­flus­sung durch west­liche Comics gegeben hat, war es eher eine Anre­icherung, die die ursprünglichen Ele­mente nicht ver­drängt hat.

Während der Kul­tur­rev­o­lu­tion brach die Pro­duk­tion fast voll­ständig ein, auch danach wur­den zunächst nur Neuau­fla­gen beliebter und poli­tisch unan­greif­bar­er Geschicht­en pro­duziert. Ab den 1980er Jahren ging die Pop­u­lar­ität der Lian­huan­hua zurück. Sie ver­sanken in der Bedeu­tungslosigkeit und sind seit­dem nur noch als Samm­ler­stücke beliebt.

Infor­ma­tio­nen zur Samm­lung
In den 1980er Jahren wur­den aus der VR Chi­na knapp 400 Lian­huan­hua erwor­ben. Die Hefte stam­men aus den Jahren 1950–1959, mit Schw­er­punkt auf 1956 und 1957, sie ver­mit­teln einen Ein­blick in die ersten Jahre der VR Chi­na.
Eine Dig­i­tal­isierung ist auf­grund von Urhe­ber­rechts­bes­tim­mungen bish­er nicht erfol­gt.

Auf der Start­seite des Por­tals find­en Sie weit­ere Infor­ma­tio­nen zu den Lian­huan­hua.

Zum Betra­cht­en und Erforschen kön­nen die Hefte in den Lesesaal der Staats­bib­lio­thek zu Berlin bestellt wer­den.

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