„Ihre selbstverfasste Todesanzeige hätte aus einem ihrer Romane sein können: „Das große Fest des Lebens verlasse ich mitten im Walzer“. Wie sie dieses Leben verließ, brachte 1994 Klatschpresse und Talkshows in Wallung: mit Gift der Schweizer Sterbehilfeorganisation Exit. Sandra Paretti war unheilbar an Krebs erkrankt.
Geboren als Irmgard Schneeberger, wurde sie erst Journalistin und dann Unterhaltungsschriftstellerin. Als eine Art weiblicher Konsalik erzielte sie mit Titeln wie „Rose und Schwert“, „Der Winter, der ein Sommer war“ oder „Märchen aus einer Nacht“ Millionenauflagen.
Privat legte sie vor allem Wert auf Unabhängigkeit. Ein Erbe ihrer Mutter: Die Ehe sei ein Verdummungsprozess, hatte sie ihre Tochter früh gewarnt.
Im Buch „Das Echo deiner Stimme“ hat Sandra Paretti ihr ein Denkmal gesetzt.“
(WDR, Kerstin Hilt)
Sie können die Sendung, die am 05.2.2020 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite des WDR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.