In der letzten Zeit sind u.a. diese frei verfügbaren Titel erschienen:
DigiCampus: Digitale Forschung und Lehre in den Geisteswissenschaften
Harald Klinke (Hrsg.)
https://doi.org/10.5282/ubm/epub.41218
DigiCampus: Die Tagung #DigiCampus hatte zum Ziel, die im Rahmen des Verbundes der LMU München mit der FAU Erlangen-Nürnberg und der Universität Regensburg entwickelte digitale Lehr- und Lern-Infrastruktur für die Digital Humanities sowie die verschiedenen Komponenten des DHVLabs vorzustellen. Dabei wurde deutlich, wie eine IT-Ausbildung für die Geisteswissenschaften aussehen kann, wie sich weitere Institutionen an diesem Projekt beteiligen und wie diese das System in ihren Lehrbetrieb einbinden können. IT for All und DHVLab: Das Projekt IT for All wird im Rahmen der Ausschreibung Digitaler Campus Bayern gefördert und hat eine Ausbildung zur digitalen Datenanalyse in den Geschichts- und Kunstwissenschaften zum Ziel. In diesem Zusammenhang ist das Digital Humanities Virtual Laboratory (DHVLab) entstanden, das erstmalig in den Geisteswissenschaften eine serverbasierte Lehr- und Forschungsumgebung anbietet, die nun diese Testphase hinter sich gelassen hat und in den Regelbetrieb sowie in die bayernweite Expansion gehen kann.
Linguistische Methodenreflexion im Aufbruch: Beiträge zur aktuellen Diskussion im Schnittpunkt von Ethnographie und Digital Humanities, Multimodalität und Mixed Methods
Matthias Meiler & Martin Siefkes (Hrsg.)
https://doi.org/10.1515/9783111043616
In allen Teilbereichen der Linguistik ist derzeit ein Fokus auf Methoden zu beobachten. Selten wird jedoch eine diese einzelnen Teilbereiche integrierende Perspektive auf Methoden und v.a. auch auf Methodologie eingenommen. Der Band unternimmt vor diesem Hintergrund den Versuch, die aktuellen Diskussionen um die Methodik der Linguistik, die sich aus den unterschiedlichen Methodeninnovationen der letzten Jahrzehnte ergaben, zu bündeln. Entwicklungen wie die verstärkte Software- und Datenorientierung, die methodische Vielfalt in Projektkooperationen oder der Trend zu ethnographischen Ansätzen werden in einer Reihe methodisch sehr unterschiedlicher Studien reflektiert. Sie haben jedoch alle gemein, dass sie auf ihre Weise traditionelle Grenzen linguistischer Methodik überschreiten; mögen diese intra- oder interdisziplinärer Natur sein. Rahmende Beiträge betten diese Studien in einen Diskussionszusammenhang ein, der für eine methodologische Reintegration der linguistischen Teildisziplinen plädiert. Insofern will der Band ein Anstoß sein. Einen ersten Versuch einer solchermaßen integrierenden Diskussion dokumentiert der Band mit Respondenzen auf dieses Plädoyer einerseits und andererseits mit zwölf zusammenführenden Thesen zur aktuellen Lage der linguistischen Methodendiskussion.
Orte und Räume im Roman: Ein Beitrag zur digitalen Literaturwissenschaft
Mareike K. Schumacher
https://doi.org/10.1007/978–3‑662–66035‑5
Dieses Open-Access-Buch bietet eine breit angelegte, digital unterstützte, korpusbasierte Studie zur Referenzierung von Orten und Räumen in Erzähltexten. Aus literaturwissenschaftlicher, insbesondere narratologischer Forschung sowie mathematischen, philosophischen, physikalischen und kulturwissenschaftlichen Ansätzen zur Thematik des Raumes wird ein fuzzy-set-Modell herausgearbeitet, mit dem Raum in literarischen Texten analysiert und quantifiziert werden kann. Das Modell ist Grundlage eines Machine-Learning- Trainings, mit Hilfe dessen ein Tool trainiert wurde, das Ausdrücke, die in die Kategorien des theoriebasierten Modells fallen, automatisch erkennt und annotiert. In einem Kernkorpus aus 100 Romanen aus vier Jahrhunderten (18–21) wurden mit Hilfe dieses Tools mehr als eine Million Annotationen in die Texte eingefügt und anschließend analysiert.