Eine Geschichte Russlands
Mitreißend, prägnant und menschlich berührend erzählt Orlando Figes die Geschichte Russlands. Dabei entfaltet er das große Panorama der russischen Seele: von unsterblichen Mythen über die großartigen kulturellen Leistungen bis zur Weltmachtpolitik des 20. Jahrhunderts und unserer Gegenwart. Eine unerlässliche Lektüre für alle, die dieses uns noch immer fremde und rätselhafte größte Land der Erde verstehen wollen.
In einer packenden Reise durch die Zeit erzählt Orlando Figes, wie die Russen sich selbst erlebten und wie sie sich im Laufe ihrer Geschichte immer wieder neu erfanden: Er ergründet ihre Anfänge als Jäger und Sammler und schildert das Leben der Bauern Russlands im ersten nachchristlichen Jahrtausend. Souverän lässt er die Jahrhunderte der Monarchie und deren Ende Revue passieren – das Zarenreich, den Totalitarismus nach der Oktoberrevolution 1917 und die Perestroika Gorbatschows bis hin zu Wladimir Putins Krieg.
Feinsinnig deutet der Autor die Mythen, Ereignisse und Ideologien der langen russischen Geschichte, die das Denken und Handeln des größten Landes der Erde geleitet und der Stützung von Regimen bis heute gedient haben: die Notwendigkeit einer Autokratie, um den riesigen russischen Raum zu beherrschen; die Verehrung des »Heiligen Zaren«; der Glaube an einen russischen kollektivistischen Geist; und das Schwanken zwischen Russlands europäischem und eurasischem Charakter. Eine brillant geschriebene Gesamtdarstellung: Meisterhaft versteht es Figes, die zentralen Aspekte und Facetten der russischen Geschichte so herauszuarbeiten, dass sich ihre ganze innere und äußere Dramatik offenbart – von den Anfängen bis zum Krieg in die Ukraine.
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Wanderjahre in Literatur und Leben: Ontologien des Wandel(n)s
Begriffe wie ›Wende‹ und ›Wandel‹ bezeichnen Phasen der Veränderung und Momente der Entscheidung. Das klassische Drama und die Literatur überhaupt erzeugen hieraus Situationen zwischen Kairos und Katastrophe, zwischen Konflikt und Katharsis. Texte chronikalischen Charakters wie historiographische Darstellungen, (Auto)biographien, aber auch die russische ›Powest‹ zeigen das Leben in seinem Verlauf, in dem es sowohl ›Sternstunden‹ als auch ›darkest hours‹ gibt. Allen (auto)biographischen und fiktionalen Wandlungen liegt ein Handeln oder eine Handlung zugrunde, die in den hier versammelten Beiträgen thematisiert werden. Der Literarisierung des Unsteten und den Peripetien des Lebens ist dieser Band gewidmet.
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