Ludwig Tieck (1773–1853), Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer, hinterließ eine umfangreiche und wertvolle Bibliothek.
Die Datenbank „Ludwig Tiecks Bibliothek. Anatomie einer romantisch-komparatistischen Büchersammlung“ …
… versteht sich als virtuelle Version seiner Bibliothek. Ihr Inhalt beruht dabei maßgeblich auf dem Auktionskatalog der Berliner Bücherauktion (Catalogue de la bibliothèque célèbre de M. Ludwig Tieck qui sera vendue à Berlin le 10. décembre 1849 et jours suivants par MM. A. Asher & Comp. Berlin 1849. Ein Digitalisat des Katalogs aus den Beständen der Bayerischen Staatsbibliothek finden Sie hier) sowie auf Zeugnissen zum Buchbesitz und Lektürekosmos Tiecks in Briefen, den Geschäftsbüchern seines Verlegers und weiteren historischen Quellen wie den Ausleihregistern der Universitätsbibliothek Göttingen.
Durch die Auktion wurde Tiecks Bibliothek in ganz Europa verstreut. Die Datenbank vereint die Bestände auf virtueller Ebene wieder und verzeichnet die heutigen Standorte der Bücher.
Seit 2014 konnten bereits tausende Bände der Bibliothek in Deutschland, England, Österreich, Polen und Russland lokalisiert werden. Zu all jenen Bänden, deren gegenwärtiger Standort ermittelt werden konnte, finden sich ausführliche Beschreibungen ihrer materiellen Eigenschaften in der Datenbank. Zudem sind – wo vorhanden – die digitalen Ausgaben dieser Bücher verlinkt.
Diese und alle Titel, deren Besitz durch Tieck dokumentiert ist, wurden nach der Regensburger Verbundklassifikation (RVK) geordnet und lassen sich in der Datenbank auf verschiedenen Ebenen sortieren und durchsuchen.Hinweise zur Benutzung der Datenbank und der Suchmaske finden Sie hier.
Ein Hinweis am Rande: Die Regensburger Verbundklassifikation (RVK) wird an der ULB Münster ebenfalls zur Sacherschließung und in einigen Bibliotheken auch zur Aufstellung der Bücher verwendet.