„Schon vor seinem Erscheinen im Frühjahr 1939 sorgte John Steinbecks Roman „Früchte des Zorns“ in den USA für Aufregung. Steinbeck hatte sich an politisch heikle Themen herangewagt: Fremdenfeindlichkeit, das rücksichtslose Großkapital und den unwürdigen Umgang mit verarmten Menschen. Der Roman erzählt von Farmern aus Oklahoma, die durch die Wirtschaftskrise und eine ökologische Katastrophe hoch verschuldet sind und von ihrem Land vertrieben werden.
In Trecks ziehen sie nach Kalifornien, um sich dort als Landarbeiter zu verdingen. Doch im „gelobten Land“ werden die Arbeitsmigranten ausgebeutet und angefeindet, viele müssen hungern. Trotz Zensur und heftiger Kritik von Großgrundbesitzern erhielt Steinbecks sozialkritischer Roman gleich den Pulitzer-Preis. „Früchte des Zorns“ wurde mehrfach verfilmt und gilt als wichtigstes Werk des 1968 verstorbenen Literaturnobelpreisträgers John Steinbeck.“ (SWR, Anna-Dorothea Schneider)
Sie können die Sendung aus dem Jahr 2014, die zuletzt 2018 in der Reihe „SWR2 Wissen“ lief, über die Seite des SWR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
SWR2 Wissen zu John Steinbecks Roman „Früchte des Zorns“
from
20. Mai 2019
on