Die deutsche Energiewende – Terminologie und Diskurs: Eine linguistische Untersuchung von den Ursprüngen bis zum Atomausstieg 2011
Besonders im heutigen Kriegskontext gelten der Energie-Begriff und die darauf bezogene Kommunikation als zentrale Elemente in der deutschen Politik bzw. im nationalen sowie internationalen Mediendiskurs.
Aus einem interdisziplinären Blickwinkel im Rahmen der Angewandten Germanistischen Linguistik möchte dieser Band einen Hintergrund zur Erforschung des Wortschatzes und des Diskurses bilden, die mit dem Energiebereich verbunden sind.
Speziell fokussiert die Untersuchung die Terminologie der erneuerbaren Energien als Bestandteil des deutschen Mediendiskurses zum Energiewende-Prozess. Dieser wird diachron anhand von Begriffen und Texten rekonstruiert, die für seine Entwicklung ab den 1970er Jahren von Belang (gewesen) sind. Beleuchtet wird außerdem die diskursive Rolle von Lexemen, welche die Renaissance des Energiewende-Begriffes in den Medien im Zuge des Atomausstiegsbeschlusses von 2011 geprägt bzw. beeinflusst haben: Dazu zählen etwa das Kompositum Atomausstieg selbst, die Kurzform EEG und der Anglizismus Fracking.
Aufgrund des neuen, durch den russisch-ukrainischen Krieg geänderten deutschen und internationalen Energieszenarios entsteht das Bedürfnis nach weiteren Untersuchungen, die sich mit den Entwicklungen des entsprechenden Diskurses befassen. In dieser Hinsicht möchte dieses Buch die Relevanz des Themas Energie unter einem linguistischen Blickwinkel hervorheben und zugleich einen Anstoß zu seiner Weiterforschung anbieten.
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Krankheit und Gesundheit: Zur Darstellung von Zeitgeschichte in deutschsprachiger Gegenwartsliteratur
Kulturgeschichtlich ist die Beziehung von Literatur und Medizin eine alte und traditionsreiche, was sich unter anderem auch darin zeigt, dass viele Schriftsteller zugleich Ärzte waren. Dieser Zusammenhang mag daran liegen, dass beide Wissensbereiche trotz unterschiedlicher Methodologien und Zielsetzungen Grenzbereiche und ‑übergänge des Menschlichen als Arbeitsfeld haben: krank vs. gesund, normal vs. anormal, eingeschränkt vs. potentiell usw. Dies gilt auch für die deutschsprachige Gegenwartsliteratur, in der diese Beziehung nicht erst seit der Corona-Pandemie aktuell ist, wie die Beiträge des vorliegenden Bandes zeigen.
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