The present perfective paradox across languages
This book presents an analysis of how speakers of typologically diverse languages report present-time situations. It begins from the assumption that there is a restriction on the use of the present tense to report present-time dynamic/perfective situations, while with stative/imperfective situations there are no such alignment problems. Astrid De Wit brings together cross-linguistic observations from English, French, the English-based creole language Sranan, and various Slavic languages, and relates them to the same phenomenon, the ‚present perfective paradox‘. The proposed analysis is founded on the assumption that there is an epistemic alignment constraint preventing the identification and reporting of events in their entirety at the time of speaking. This book discusses the various strategies that the aforementioned languages have developed to resolve this conceptual difficulty, and demonstrates that many of the features of their tense-aspect systems can be regarded as the result of this conflict resolution. It also offers cognitively plausible explanations for the conceptual structures underlying the interactions attested between tense and aspect.
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Paradox Blindheit: Inszenierungen des Sehverlusts in Literatur, Theater und bildender Kunst der Gegenwart
Als populäres Sujet innerhalb der Künste markiert Blindheit keinen Gegensatz, sondern eine spezifische Ausprägung visueller Wahrnehmung. Vor dem Hintergrund der von den Visual Culture Studies, der Kunst‑, Theater- und Kulturwissenschaft vorangetriebenen Beschäftigung mit Formen und Praktiken visueller Wahrnehmung, Sichtbarkeit und Repräsentation widmet sich Paradox Blindheit der grundsätzlichen Verschränkung von Konzepten des Sehens und der Blindheit.
Der Band rückt mit dem Ziel, Bedeutungen und Funktionen von Blindheit in den Künsten näher zu bestimmen, eine Auswahl neuerer Arbeiten aus der Literatur, der Fotografie, dem Theater und der szenischen Installationskunst in den Fokus. Nachgewiesen wird, dass diese neueren, im Kontext des westlichen Denkens zu verortenden Auseinandersetzungen mit Blindheit keine Absage an das Paradigma der Visualität darstellen, sondern sich als produktiv für das Aushebeln und Aufbrechen verkürzter, ausgrenzender und normierender Praktiken visueller Wahrnehmung erweisen. Die Einbeziehung kulturhistorischer Deutungsmuster wie Blindheit als Strafe oder männliches Privileg ist dabei unabdingbar, dienen diese kulturellen Deutungsmuster doch bis in die Gegenwart als Matrix für vielschichtige und ambivalente Aushandlungen von Blindheit an der Schwelle zwischen konventionellen Kategorien des Sehens und Nichtsehens, des Wissens und Nichtwissens sowie des Materiellen und Immateriellen. Im Mittelpunkt stehen Arbeiten von Paul Brodowsky, Dea Loher, Sophie Calle, Jan Lauwers & Needcompany und Meg Stuart.
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