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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2019.5

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The present per­fec­tive para­dox across lan­guages
This book presents an analy­sis of how speak­ers of typo­log­i­cal­ly diverse lan­guages report present-time sit­u­a­tions. It begins from the assump­tion that there is a restric­tion on the use of the present tense to report present-time dynamic/perfective sit­u­a­tions, while with stative/imperfective sit­u­a­tions there are no such align­ment prob­lems. Astrid De Wit brings togeth­er cross-lin­guis­tic obser­va­tions from Eng­lish, French, the Eng­lish-based cre­ole lan­guage Sranan, and var­i­ous Slav­ic lan­guages, and relates them to the same phe­nom­e­non, the ‚present per­fec­tive para­dox‘. The pro­posed analy­sis is found­ed on the assump­tion that there is an epis­temic align­ment con­straint pre­vent­ing the iden­ti­fi­ca­tion and report­ing of events in their entire­ty at the time of speak­ing. This book dis­cuss­es the var­i­ous strate­gies that the afore­men­tioned lan­guages have devel­oped to resolve this con­cep­tu­al dif­fi­cul­ty, and demon­strates that many of the fea­tures of their tense-aspect sys­tems can be regard­ed as the result of this con­flict res­o­lu­tion. It also offers cog­ni­tive­ly plau­si­ble expla­na­tions for the con­cep­tu­al struc­tures under­ly­ing the inter­ac­tions attest­ed between tense and aspect.
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Para­dox Blind­heit: Insze­nierun­gen des Sehver­lusts in Lit­er­atur, The­ater und bilden­der Kun­st der Gegen­wart
Als pop­uläres Sujet inner­halb der Kün­ste markiert Blind­heit keinen Gegen­satz, son­dern eine spez­i­fis­che Aus­prä­gung visueller Wahrnehmung. Vor dem Hin­ter­grund der von den Visu­al Cul­ture Stud­ies, der Kunst‑, The­ater- und Kul­tur­wis­senschaft vor­angetriebe­nen Beschäf­ti­gung mit For­men und Prak­tiken visueller Wahrnehmung, Sicht­barkeit und Repräsen­ta­tion wid­met sich Para­dox Blind­heit der grund­sät­zlichen Ver­schränkung von Konzepten des Sehens und der Blind­heit.
Der Band rückt mit dem Ziel, Bedeu­tun­gen und Funk­tio­nen von Blind­heit in den Kün­sten näher zu bes­tim­men, eine Auswahl neuer­er Arbeit­en aus der Lit­er­atur, der Fotografie, dem The­ater und der szenis­chen Instal­la­tion­skun­st in den Fokus. Nachgewiesen wird, dass diese neueren, im Kon­text des west­lichen Denkens zu veror­tenden Auseinan­der­set­zun­gen mit Blind­heit keine Absage an das Par­a­dig­ma der Visu­al­ität darstellen, son­dern sich als pro­duk­tiv für das Aushe­beln und Auf­brechen verkürzter, aus­gren­zen­der und normieren­der Prak­tiken visueller Wahrnehmung erweisen. Die Ein­beziehung kul­turhis­torisch­er Deu­tungsmuster wie Blind­heit als Strafe oder männlich­es Priv­i­leg ist dabei unab­d­ing­bar, dienen diese kul­turellen Deu­tungsmuster doch bis in die Gegen­wart als Matrix für vielschichtige und ambiva­lente Aushand­lun­gen von Blind­heit an der Schwelle zwis­chen kon­ven­tionellen Kat­e­gorien des Sehens und Nicht­se­hens, des Wis­sens und Nichtwissens sowie des Materiellen und Imma­teriellen. Im Mit­telpunkt ste­hen Arbeit­en von Paul Brodowsky, Dea Loher, Sophie Calle, Jan Lauw­ers & Need­com­pa­ny und Meg Stu­art.
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