Narrating locative media
This book offers a multidisciplinary approach to locative media, concentrating on specific authors and practitioners whose works exist in print and digital manifestations. The book shapes the discourse for an extensive theorization of locative media works from a narrative perspective. It investigates how different genres – print novels, fictional and non-fictional locative narratives, locative games, and audio texts – are affected by locative media practice. Part I examines print manifestations of locative media in William Gibson’s fiction. Part II discusses e‑book and audio book locative narrative experimentations, suggesting ways to create and categorize locative texts. Drawing on hypertext theory, Part III views Niantic locative games as an instantiation of locative media storytelling practice that challenges digital narrativity. This study captures a transition from a print-based textuality to a digital locative textuality and culture, and proposes flexible innovative models of interpreting narrative textual forms emerging from the convergence of locative and narrative media.
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Was bleibt, was kommt? Die Zeit der Literatur
Lesen und Schreiben sind vergängliche Prozesse. Sie sind jedoch stets bezogen auf Schrift, die selbst dort, wo in Sand geschrieben wird, eine andere Art von Zeit ins Spiel bringt: in der Regel zwar eine dauerhaftere, zugleich aber auch eine durch Kontingenz bestimmte Zeit. Auf diese kann menschliches Handeln nur bedingt einwirken: Archive und Bibliotheken bergen mit ihren Beständen zugleich die Gefahr ihrer Zerstörung, Codes können unlesbar werden, selbst Inschriften weisen eine relative Vergänglichkeit auf. Die Vervielfältigung und Übersetzung von Schriften, auch in digitalen Netzwerken, mag diesen Tendenzen entgegenwirken. Aber die Kontingenz verschwindet nicht. Dies schon deshalb nicht, weil auch die individuellen und kollektiven Lesefähigkeiten einem steten Wandel unterliegen und es schließlich noch nicht einmal für ein schlichtes Interesse an überlieferten Schriften eine Garantie gibt. Wie reagiert die Literatur auf diese Art von Unsicherheit, die ihr eigenes Medium sowie den Umgang mit ihm betrifft? Was bleibt von der Literatur, wenn dieses Bleiben von dem abhängt, was kommt? Und was trägt die Literatur selbst zu dem bei, was kommt oder kommen mag, ihrer Zukunft also?
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