Wissenschaft und Glaube – darin sieht der arabische Gelehrte al-Biruni (geboren am 4.9.973) keine Gegensätze. Für ihn ergänzen sich die beiden konträren Perspektiven.
Mathematik, Astronomie, Mineralogie, Pharmazie: Al-Biruni ist der wohl bedeutendste Gelehrte des islamischen Mittelalters. In Europa wird er allerdings erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt, unter anderem durch Alexander von Humboldt.
Geboren wird al-Biruni im September 973 in Kath, einer Stadt im heutigen Usbekistan. Er lebt an verschiedenen Orten des mittelasiatischen Raumes und verfasst fast 150 Bücher, von denen aber nur rund 30 erhalten sind.
In diesem Zeitzeichen erzählt Wolfgang Burgmer:
- Wie al-Bruni zum Gelehrten wird.
- Welchen Stellenwert für ihn Skepsis und Zweifel haben.
- Welches neue wissenschaftliche Gebiet al-Biruni begründet.
- Wie er das Prinzip der Falsifikation als wissenschaftliche Methode einführt.
- Worum es in al-Birunis letztem Buch geht.
Das sind unsere wichtigsten Quellen, Interviewpartner und weiterführende Links:
- Professor Gotthard Strohmaier (Arabist an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften)
- E.S. Kennedy: al-Biruni, Abu Rayhan Muhammad Ibn Ahmad. In: Dictionary Scientific Biographies, Vol. II, S.147–158. New York: Scribner’s Sons 1970.
- Hakim Said, A Zahid: Al-Biruni. His Times, Life and Works. Karachi 1981
- Gotthard Strohmaier (Hrsg.): Al-Biruni. In den Gärten der Wissenschaft. Ausgewählte Texte aus den Werken des muslimischen Universalgelehrten, Leipzig 2002
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Wolfgang Burgmer
Redaktion: Matti Hesse
Technik: Christina Gabriel
Sie können die Sendung, die am 4.9.2023 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite des WDR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.