Individuelle sprachliche Variation in WhatsApp-Chats: Stil, Akkommodation und Real-Time-Change
Diese Studie soll dazu beitragen, den Sprachgebrauch einzelner Individuen als relevanten Forschungsgegenstand für die Linguistik auszuweisen. Durch die Analyse dialektaler Daten aus einem umfangreichen Korpus von WhatsApp-Textnachrichten werden neue Erkenntnisse zur intraindividuellen sprachlichen Variation gewonnen. Im Fokus stehen drei Themenbereiche, die innerhalb der soziolinguistischen Forschung von großer Relevanz sind: stilistische Variation, Akkommodation und Real-Time-Change. Die individuenzentrierten Fallanalysen zeigen, wie Variationsmuster dazu dienen, soziale Bedeutungen in die Interaktion einzubringen, wie sich Personen, die miteinander kommunizieren, in ihrem Sprachgebrauch aneinander angleichen und wie sich individuelle sprachliche Muster im Laufe der Zeit verändern.
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Alltag! Zur Literaturgeschichte eines Theoriereservoirs
›Alltag‹ wurde immer wieder als vorreflexives Phänomen beschrieben, das sich bei jeder Annäherung zwangsläufig entzieht. Umgekehrt hat gerade diese vermeintliche Uneinholbarkeit dazu geführt, dass die Beschäftigung mit dem Alltag auf äußerst produktive Weise Reservoire der theoretischen wie der literarischen Formgebung freisetzen konnte. Die Beiträge dieses Bandes widmen sich der Theorie- und Literaturgeschichte des Alltags vom 18. bis ins 21. Jahrhundert. Nicht zuletzt geraten dabei die Schreib- und Darstellungsweisen in den Blick, die das Phänomen des Alltags verfügbar gemacht haben, ebenso aber auch von diesem mitgeprägt und immer wieder neu austariert wurden – das Spektrum umfasst Gattungen wie Aphorismus und Essay, Parodie, Bildungs‑, Büro- und Zukunftsroman, die Novelle, den Fragebogen, schließlich Blogs und soziale Netzwerke wie Instagram.
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