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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2024.5

Indi­vidu­elle sprach­liche Vari­a­tion in What­sApp-Chats: Stil, Akkom­mo­da­tion und Real-Time-Change
BuchcoverDiese Studie soll dazu beitra­gen, den Sprachge­brauch einzel­ner Indi­viduen als rel­e­van­ten Forschungs­ge­gen­stand für die Lin­guis­tik auszuweisen. Durch die Analyse dialek­taler Dat­en aus einem umfan­gre­ichen Kor­pus von What­sApp-Textnachricht­en wer­den neue Erken­nt­nisse zur intrain­di­vidu­ellen sprach­lichen Vari­a­tion gewon­nen. Im Fokus ste­hen drei The­men­bere­iche, die inner­halb der sozi­olin­guis­tis­chen Forschung von großer Rel­e­vanz sind: stilis­tis­che Vari­a­tion, Akkom­mo­da­tion und Real-Time-Change. Die indi­viduen­zen­tri­erten Fal­l­analy­sen zeigen, wie Vari­a­tion­s­muster dazu dienen, soziale Bedeu­tun­gen in die Inter­ak­tion einzubrin­gen, wie sich Per­so­n­en, die miteinan­der kom­mu­nizieren, in ihrem Sprachge­brauch aneinan­der angle­ichen und wie sich indi­vidu­elle sprach­liche Muster im Laufe der Zeit verän­dern.
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All­t­ag! Zur Lit­er­aturgeschichte eines The­o­ri­ereser­voirs
Buchcover›All­t­ag‹ wurde immer wieder als vor­reflex­ives Phänomen beschrieben, das sich bei jed­er Annäherung zwangsläu­fig entzieht. Umgekehrt hat ger­ade diese ver­meintliche Unein­hol­barkeit dazu geführt, dass die Beschäf­ti­gung mit dem All­t­ag auf äußerst pro­duk­tive Weise Reser­voire der the­o­retis­chen wie der lit­er­arischen For­mge­bung freiset­zen kon­nte. Die Beiträge dieses Ban­des wid­men sich der The­o­rie- und Lit­er­aturgeschichte des All­t­ags vom 18. bis ins 21. Jahrhun­dert. Nicht zulet­zt ger­at­en dabei die Schreib- und Darstel­lungsweisen in den Blick, die das Phänomen des All­t­ags ver­füg­bar gemacht haben, eben­so aber auch von diesem mit­geprägt und immer wieder neu aus­tari­ert wur­den – das Spek­trum umfasst Gat­tun­gen wie Apho­ris­mus und Essay, Par­o­die, Bildungs‑, Büro- und Zukun­ft­sro­man, die Nov­el­le, den Frage­bo­gen, schließlich Blogs und soziale Net­zw­erke wie Insta­gram.
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