„„Turgenjew ist für mich der größte Schriftsteller, den es jemals gegeben hat“, schwärmt Ernest Hemingway. Iwan Turgenjew, Leo Tolstoi, Fjodor Dostojewski – sie sind das unangefochtene Dreigestirn des russischen Romans, drei Giganten der russischen Literatur.
Mit den „Aufzeichnungen eines Jägers“ gelang es dem damals erst 34-jährigen Turgenjew, den versklavten Bauern eine Stimme in der russischen Literatur zu verschaffen, so wirkmächtig, das sie Zar Alexander II. zur Durchsetzung der Abschaffung der Leibeigenschaft verhalfen.
Turgenjew lebte um diese Zeit bereits überwiegend im Ausland, in Baden Baden oder Paris, wo er auch seine Romane, Novellen und hinreißenden Liebesgeschichten schrieb. Sie alle aber spielen in seiner russischen Heimat.
Thomas Mann urteilt später: „Wenn ich auf eine einsame Insel verbannt würde und nur sechs Bücher mitnehmen dürfte, so würden zweifellos Turgenjews ‚Väter und Söhne‘ dabei sein.““
(WDR, Marfa Heimbach, Ronald Feisel)
Sie können die Sendung, die am 3.9.2018 in der Reihe „ZeitZeichen“ lief, über die Seite des WDR nachhören oder als Audiodatei herunterladen.
Auch in der Reihe „radioWissen“ von Bayern2 ist eine Folge zu Turgenjew erschienen.
eine Folge = https://www.ulb.uni-muenster.de/fachblog/archiv/7513
Auch in der Reihe „radioWissen“ von Bayern2 ist eine Folge zu Turgenjew erschienen.