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Open-Access-Bücher zu den Sprachen & Kulturen Afrikas, Asiens und Ozeaniens

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

Computerlinguistische Datierung schriftsprachlicher chinesischer Texte

Tilman Schalmey
https://doi.org/10.11588/hasp.1153

Die chro­nol­o­gis­che Einord­nung von Tex­ten kann für Authen­tiz­itäts­forschung und Exegese entschei­dend sein. Die Datierung schrift­sprach­lich­er chi­ne­sis­ch­er Quellen kann u. a. durch Imi­ta­tion antik­er Vor­bilder und unklare Urhe­ber­schaft erschw­ert wer­den. Dieses Buch unter­sucht erst­mals die Entwick­lung und Anwen­dung com­put­ergestützter Meth­o­d­en für die Datierung chi­ne­sis­chsprachiger Quellen. Dabei ermöglicht eine lex­em­basierte Meth­ode, der stilis­tis­chen Rigid­ität der Schrift­sprache zu begeg­nen und unter­stützt damit die philol­o­gis­che Arbeit. Zudem wer­den der Sprach­wan­del, die Eig­nung dig­i­taler Meth­o­d­en für die Unter­suchung Klas­sis­ch­er Texte und das Hanyu da cid­i­an 漢語大詞典 als wichtige Daten­quelle für lexiko­graphis­che Datierung unter­sucht.

Diese Mono­grafie wurde 2023 mit dem Förder­preis für her­aus­ra­gende Dis­ser­ta­tio­nen des Fre­un­deskreis­es der Uni­ver­sität Tri­er aus­geze­ich­net.

Sound, Meaning, Shape: The Phonologist Wei Jiangong (1901–1980) between Language Study and Language Planning

Mar­i­ana Mün­ning
https://doi.org/10.11588/hasp.939

Wei Jian­gong war maßge­blich an den radikalen Sprachre­for­men im Chi­na des 20. Jahrhun­derts beteiligt, und doch ist er im West­en kaum bekan­nt. Dieses Buch beschreibt, wie er mit einem util­i­taris­tis­chen Sprachkonzept und ein­er tiefen Ver­ankerung in der tra­di­tionellen Philolo­gie an der Durch­set­zung der Stan­dard­sprache, der Kom­pi­la­tion des meistverkauften Wörter­buchs der Welt und der Vere­in­fachung der Schriftze­ichen mitar­beit­ete. Obwohl diese Maß­nah­men oft als großer Ein­schnitt in die chi­ne­sis­che Sprach­welt gese­hen wer­den, zeigt Weis stetiges Abwä­gen zwis­chen sprach­wis­senschaftlich­er Deskrip­tion und poli­tis­ch­er Präskrip­tion, dass sie auch als ein Schritt zur sprach­lichen Selb­st­bes­tim­mung gese­hen wer­den müssen.

Malayic varieties of Kelantan and Terengganu

https://doi.org/10.48273/LOT0651

This dis­ser­ta­tion exam­ines the Malay­ic vari­eties spo­ken in Kelan­tan and Tereng­ganu, two Malaysian states locat­ed on the north­east coast of the Malay Penin­su­la. It focus­es on three vari­eties, name­ly Kelan­tan Malay, Coastal Tereng­ganu Malay and Inland Tereng­ganu Malay, all belong­ing to the Malay­ic sub­group with­in the Aus­trone­sian lan­guage fam­i­ly. On the basis of data gath­ered through lin­guis­tic field­work under­tak­en by the author, the dis­ser­ta­tion pro­vides the most com­pre­hen­sive descrip­tion of these lan­guages to date, and offers an analy­sis of their his­tor­i­cal devel­op­ments.

The three Malay­ic vari­eties under inves­ti­ga­tion dis­play notable sim­i­lar­i­ties in their phono­log­i­cal and mor­phosyn­tac­tic pat­terns, char­ac­terised by sig­nif­i­cant phono­log­i­cal and mor­pho­log­i­cal reduc­tion. Despite these com­mon fea­tures, how­ev­er, it is con­clud­ed that these vari­eties do not form a dis­crete sub­group with­in the Malay­ic lan­guages. The com­mon changes observed in their con­so­nant sys­tems must have fol­lowed dis­tinct devel­op­ments in the vow­el sys­tems. Fur­ther­more, the mor­pho­log­i­cal reduc­tion was pri­mar­i­ly dri­ven by inter­nal phono­log­i­cal changes, and no clear traces of sub­strate influ­ences have been found.

It is pro­posed that Inland Tereng­ganu Malay rep­re­sents a sep­a­rate vari­ety, dis­tinct from Kelan­tan Malay and Coastal Tereng­ganu Malay. A two-wave migra­tion pat­tern is sug­gest­ed: speak­ers of Inland Tereng­ganu Malay like­ly arrived in the region ear­li­er, where­as the speak­ers of Kelan­tan Malay and Coastal Tereng­ganu Malay arrived at a lat­er stage.

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