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WDR ZeitZeichen zu Taras Schewtschenko

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Taras Schewtschenko (geb. am 9.3.1814) begrün­det die mod­erne ukrainis­che Lit­er­atur. Rus­sis­che Herrsch­er wer­den bei ihm zu Witz­fig­uren: Kri­tik, für die er einen hohen Preis zahlt.

Schewtschenko set­zt sich lei­den­schaftlich für die Wahrung der ukrainis­chen Kul­tur und Iden­tität ein. Seine Werke the­ma­tisieren soziale Ungerechtigkeit­en, die Lei­den des ukrainis­chen Volkes und den Wun­sch nach Frei­heit.

Taras Schewtschenko, auch „Vater der Nation“ genan­nt, ist ein ukrainis­ch­er Dichter, Schrift­steller und Maler. Als kün­st­lerisch­er Visionär und Ver­fechter der Frei­heit set­zt er sich lei­den­schaftlich für die Bewahrung der ukrainis­chen Iden­tität ein.

Schewtschenko wird 1814 in der Ukraine geboren und erlebt als Bauern­sohn zunächst die Härten der Leibeigen­schaft. Schon früh find­et er seinen kün­st­lerischen Aus­druck in Gedicht­en und Gemälden. Er engagiert sich auch poli­tisch: In seinen Werken kri­tisiert er vehe­ment die Unter­drück­ung der ukrainis­chen Iden­tität und prangert die sozialen Ungerechtigkeit­en unter der Zaren­herrschaft an. Dafür wird er inhaftiert, ver­ban­nt und mit einem Schreib­ver­bot belegt.

Bis heute eine Schlüs­selfig­ur der ukrainis­chen Kul­turgeschichte, hat Taras Schewtschenko kün­st­lerisches Schaf­fen und poli­tis­ches Engage­ment die Entwick­lung der mod­er­nen Ukraine nach­haltig bee­in­flusst.

In diesem Zeitze­ichen erzählt Irene Dänz­er-Van­ot­ti:

  • warum die ukrainis­che Intel­li­gen­z­i­ja im 18. Jahrhun­dert gebilde­ter ist als die rus­sis­che Elite,
  • wie Schewtschenko trotz Leibeigen­schaft reisen kon­nte,
  • wieso er sich trotz sein­er antirus­sis­chen Hal­tung mit jun­gen Russen aus dem Adel anfre­un­dete,
  • warum sein Werk mit Heine und Goethe ver­glichen wird,
  • weshalb seine Gedichte trotz großen Erfol­gs nur in der Ukraine bekan­nt sind.

Das sind unsere wichtig­sten Quellen:

  • Jen­ny Alwart, Mit Taras Ševčenko Staat machen. Erin­nerungskul­tur und Geschicht­spoli­tik in der Ukraine vor und nach 1991. Köln 2012.
  • Eduard Win­ter et al (Hrsg.), Der Rev­o­lu­tionäre Demokrat Taras Ševčenko, 1814–1861: Beiträge zum Wirken des ukrainis­chen Dichters und Denkers sowie zur Rezep­tion seines Werkes im deutschen und im west­slaw­is­chen Sprachge­bi­et, Berlin 2022.

Weit­er­führende Links:

(WDR, Irene Dänz­er-Van­ot­ti, Mat­ti Hesse)

Sie kön­nen die Sendung, die am 9.3.2024 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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