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WDR ZeitZeichen zu Franz Werfel

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Er selb­st sah sich vor allem als Lyrik­er: Mit beben­der Stimme und hoch­pa­thetis­chem Aus­druck trug er seine Verse im Fre­un­deskreis vor. Wie man mit den ganz großen Gefühlen umge­ht und in der Dich­tung eine Form dafür find­et, hat Franz Wer­fel in der Oper gel­ernt.
Von Jugend an hießen seine Helden Belli­ni, Donizetti, Ver­di. Als er während des Ersten Weltkriegs die Witwe von Gus­tav Mahler ken­nen­lernte und sich glühend in sie ver­liebte, gab sie seinem Schaf­fen eine neue Rich­tung: „Wenn du für Ver­di schwärmst, dann schreib doch über ihn,“ sagte Alma.
Ein erstes Pro­saw­erk ent­stand – „Ver­di, Roman der Oper“. Weit­ere fol­gten und macht­en den Autor berühmt. „Ohne Alma“, sagte Wer­fel, „wäre ich Kaf­fee­haus­lit­er­at geblieben.“ 1938 flo­hen die bei­den nach Ameri­ka. Der Erfolg, den er mit seinen Büch­ern erzielte, hielt an. Im August 1945 starb Wer­fel an einem Herzan­fall. Er war ger­ade dabei, seine Gedichte zu ord­nen.“

(WDR, Moni­ka Buschey, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die am 26.8.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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