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Deutschlandfunk „Feature“: „Briefe an einen Verstorbenen – Memorial für den Schriftsteller W.G. Sebald“

Logo Deutschlandfunk bei Wikimedia Commons„Ver­lust und ver­schwindende Wel­ten, Kriege und Krisen waren zen­trale The­men des deutschen Schrift­stellers und Lit­er­atur­wis­senschaftlers W.G. Sebald.
Win­fried Georg Sebald, 1944 im All­gäu geboren, lehnte seine Vor­na­men als Nazi-Namen ab und ließ sich lieber Max nen­nen. 1966 wan­derte er nach Eng­land aus, wo er später an der Uni­ver­sität von East Anglia lehrte, bis er 2001 im Alter von 57 Jahren bei einem Autoun­fall starb.
Sebald, der sich erst Ende der 80er-Jahre als Lyrik­er und Erzäh­ler her­vor­tat und seine Büch­er mit eige­nen und gefun­de­nen Fotos illus­tri­eren ließ, war für den Lit­er­aturnobel­preis nominiert. Er gilt als ein­er der wichtig­sten deutschen Schrift­steller des späten 20. Jahrhun­derts. „Es ist tat­säch­lich so, dass man trotz aller Katas­tro­phen annehmen muss, dass hin­ter der näch­sten Ecke irgendwelche Wun­der sind, mit denen wir nicht gerech­net haben. Deshalb meine ich, dass die Hal­tung eines Apoka­lyp­tik­ers die verkehrte ist“, sagte Sebald.
Elke Heine­mann hat sich im krisen­re­ichen Brex­it-Britain an seine Spuren geheftet. In ihren Briefen an den Ver­stor­be­nen zitiert sie aus Gesprächen mit Sebalds Fre­un­den und Wegge­fährten. His­torische Tonauf­nah­men des Autors run­den dieses radio­phone Memo­r­i­al akustisch ab.“

(Deutsch­land­funk, Elke Heine­mann)

Sie kön­nen die Sendung, die am 9.10.2020 im Deutsch­land­funk lief, über die Seite des Senders nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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