Permalink

0

Open-Access-Bücher zu den Digital Humanities

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

Computational Drama Analysis: Reflecting on Methods and Interpretations

Melanie Andresen & Nils Reit­er (Hrsg.)
https://doi.org/10.1515/9783111071824

Dra­mat­ic texts come with a nat­ur­al struc­ture of acts, scenes and speech clear­ly assigned to char­ac­ters that lends itself to com­pu­ta­tion­al analy­sis: These explic­it struc­tures allow for straight­for­ward for­mal­iza­tions with­out exten­sive prepara­to­ry work. Work on dra­ma has there­fore always been at the fore­front of research in com­pu­ta­tion­al lit­er­ary stud­ies, with its pio­neers ana­lyz­ing dra­ma quan­ti­ta­tive­ly long before the dig­i­tal age. Today, increas­ing­ly large dig­i­tal text cor­po­ra are avail­able and com­pu­ta­tion­al lit­er­ary stud­ies aims at a high­er-scaled view on lit­er­ary his­to­ry, promis­ing to ana­lyze thou­sands of lit­er­ary texts simul­ta­ne­ous­ly. After decades of explor­ing the pos­si­bil­i­ties offered by com­pu­ta­tion­al meth­ods, the field is now under­go­ing a phase of con­sol­i­da­tion that takes stock of achieve­ments and oppor­tu­ni­ties and crit­i­cal­ly reflects the com­pu­ta­tion­al meth­ods and inter­pre­ta­tions derived from data. Build­ing on insights from the fields‘ tra­di­tion and cur­rent research approach­es, this vol­ume pro­vides an overview of the sta­tus quo of com­pu­ta­tion­al dra­ma analy­sis and explores pos­si­ble routes for the future.

Quantitative Methoden einer kognitiven Texttypologie: Automatische Genre-Klassifizierung als Rekonstruktion kognitiver Weltmodelle

Axel Wisiorek
https://doi.org/10.5282/oph.19

Vor­liegende Arbeit verbindet automa­tis­che Ver­fahren der Mus­ter­erken­nung und der explo­rativ­en Fea­ture-Analyse mit textlin­guis­tis­chen Para­me­tern ein­er kog­ni­tiv­en Text­ty­polo­gie, um eine Methodik für eine kog­ni­tiv adäquate, gebrauchs­basierte Genre-Klas­si­fizierung anhand von annotierten Kor­pus­dat­en zu entwick­eln. Zu den hier rel­e­van­ten Para­me­tern zählen, neben ein­fachen textsta­tis­tis­chen Maßen mit kog­ni­tiv­er Inter­pre­ta­tion als Elab­o­ra­tions­maße, vor allem Merk­male des ref­er­en­tiellen, rela­tionalen sowie infor­ma­tion­sstruk­turellen Auf­baus textuell kodiert­er kog­ni­tiv­er Mod­elle, wie ref­er­en­tielle Dis­tanz, häu­fige Ereigniss­chema­ta, Infor­ma­tions­dichte oder Muster tex­tin­tern­er Diskursstruk­turierung. Durch Anwen­dung von Klas­si­fika­tions- und Clus­teringal­go­rith­men auf ein zeitlich und dialek­tal geschichtetes, syn­tak­tisch, seman­tisch und infor­ma­tion­sstruk­turell annotiertes Kor­pus obu­grisch­er Volk­serzäh­lun­gen sowie weit­er­er, primär mündlich­er Gen­res wird die Eig­nung dieser Methodik ein­er automa­tis­chen Induk­tion quan­ti­ta­tiv­er Textstruk­tur­typen für die Rekon­struk­tion von Text-Welt­mod­ellen als gen­re­spez­i­fis­chen, durch Typ­isierung von Sprachge­brauchssi­t­u­a­tio­nen erlern­ten, schema­tis­chen Textstruk­tur-Mod­ellen der men­schlichen Kog­ni­tion evaluiert.

Übersetzungen im Archiv: Potenziale und Perspektiven

Lydia Schmuck, Franziska Humphreys, Anna Kinder & Dou­glas Pom­peu (Hrsg.)
https://doi.org/10.46500/83533995

Fah­nenko­r­rek­turen, Zettelkästen und Kor­re­spon­den­zen von Über­set­zerin­nen und Über­set­zern sind in ein­er glob­al ver­net­zten Welt wichtige Quellen zur Analyse des Wis­senstrans­fers. Umso erstaunlich­er ist es, dass diese Mate­ri­alien nahezu uner­forscht sind oder gar ver­lorenge­hen, weil sie nur als Über­gangs- oder Sekundär­phänomene ein­er ver­fer­ti­gen Wis­senspro­duk­tion gel­ten.
Die Beiträgerin­nen und Beiträger richt­en den Fokus auf diese Zeug­nisse und unter­suchen ihr epis­te­mol­o­gis­ches Poten­zial für die Geistes‑, Sozial- und Lit­er­atur­wis­senschaft, aber auch für die Über­set­zungs­the­o­rie und ‑prax­is. Mit Blick auf die weltweite Wis­senszirku­la­tion, insti­tu­tionelle Verän­derun­gen sowie die wach­sende Bedeu­tung der Dig­i­tal Human­i­ties wer­den aus inter­diszi­plinär­er Sicht die Poten­ziale und Per­spek­tiv­en der Über­set­zun­gen im Archiv aus­gelotet.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.