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Open-Access-Bücher zur germanistischen Literaturwissenschaft und ‑didaktik

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

Engagement und Erinnerung: Linke Geschichte in der Romanliteratur nach 1989

Sebas­t­ian Schweer
https://doi.org/10.14361/9783839462867

Man sagt, die Sieger*innen schreiben die Geschichte. Wie also wird die Erin­nerung an die Kämpfe der Arbeiter*innenbewegung nach 1989 erzählt? Dominieren Ver­falls­geschicht­en und eine »linke Melan­cholie« oder ent­fal­tet sich in der Erin­nerung an das Gewe­sene ein Möglichkeits­denken, das auch die Zukun­ft neu zu per­spek­tivieren ver­mag? Sebas­t­ian Schweer analysiert engagierte deutschsprachige Erin­nerungsro­mane, in denen die Arbeiter*innen- und Bewe­gungs­geschichte archiviert, kri­tisiert, reflek­tiert und weit­erge­spon­nen wird. Der Frage nach dem Ver­hält­nis von Roman­form, Erin­nerung und dem Sta­tus utopis­chen Denkens fol­gend behan­delt er Sujets wie Haus­be­set­zung, Ter­ror­is­mus, das Erbe der DDR oder sozial­is­tis­che Kyber­netik.

Neoromantik der Jahrhundertwende: Transformationen eines romantischen Erzählmodells um 1900

Raphael Stübe
https://doi.org/10.1007/978–3‑662–66289‑2

Dieses Open-Access-Buch beschreibt die rege Wieder­auf­nahme des Roman­tis­chen in der lit­er­arischen Land­schaft um 1900. Es zeich­net die vergessene Diskurs­geschichte ein­er soge­nan­nten ‚Neu­ro­man­tik‘ nach, um anschließend zu analysieren, was genau sich in diesen Tex­ten im Ver­gle­ich zur his­torischen Roman­tik verän­dert hat. Die Neoro­man­tik der Jahrhun­der­twende lässt sich damit als eine fol­gen­re­iche Sta­tion in der inter­na­tionalen Kul­turgeschichte wieder­ent­deck­en, die zugle­ich das Roman­tik-Bild des 20. Jahrhun­derts entschei­dend geprägt hat.

Unzuverlässiges Erzählen in Literatur und Medien: Didaktische Perspektiven

Sebas­t­ian Bern­hardt (Hrsg.) – Pro­fes­sor am Ger­man­is­tis­chen Insti­tut der Uni Mün­ster
https://doi.org/10.26530/20.500.12657/90836
https://www.frank-timme.de/de/programm/produkt/unzuverlaessiges_erzaehlen_in_literatur_und_medien

Unzu­ver­läs­siges Erzählen ist ein faszinieren­des Phänomen. Wenn unsich­er ist, ob dem Geschilderten getraut wer­den kann, eröff­nen sich Möglichkeit­en der Inter­pre­ta­tion. Das gilt nicht nur für klas­sis­che Bel­letris­tik, son­dern bere­its für Kinder­lit­er­atur und Bilder­büch­er, darüber hin­aus auch für unter­schiedliche Medi­en wie Hör­spiele, Filme und sog­ar Com­put­er­spiele. Immer wieder treten Fälle täuschen­den Erzäh­lens auf oder es wird erst nach und nach klar, dass die geschilderten Ereignisse so nicht stattge­fun­den haben kön­nen. Sog­ar Ausstel­lun­gen kön­nen Täuschung, Illu­sion und Unzu­ver­läs­sigkeit the­ma­tisieren oder insze­nieren. Didak­tisch bieten sich darauf auf­bauend Möglichkeit­en zum Anre­gen lit­er­arischen Ler­nens, zur Eröff­nung ästhetis­ch­er Erfahrun­gen und zur Förderung ein­er kri­tis­chen Medi­enkom­pe­tenz.

Dieser Band betra­chtet das Phänomen unzu­ver­läs­siges Erzählen erst­mals aus trans­me­di­aler und didak­tis­ch­er Per­spek­tive. Er unter­sucht ver­schiedene Medi­en und ihre Eigen­schaften, bietet sys­tem­a­tis­che Erweiterun­gen der Möglichkeit des Beschreibens von Zuver­läs­sigkeit und Unzu­ver­läs­sigkeit und entwick­elt konkrete didak­tis­che Mod­el­lierun­gen und Posi­tion­ierun­gen dieses Phänomens im dig­i­tal­en Zeital­ter.

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