Das Schriftsystem des Deutschen: Graphetik – Graphematik – Orthographie – Erwerb
Der vorliegende Band führt in Theorien und Modelle zur Beschreibung des Schriftsystems des Deutschen ein.
Im Zentrum stehen drei schriftlinguistische Teildisziplinen: die Graphetik, die sich mit der äußeren Form schriftsprachlicher Mittel befasst, die Graphematik, die die schriftsprachlichen Gesetzmäßigkeiten rekonstruiert, und die Orthographie, die Fragen der Normierung ins Zentrum stellt. In einem eigenen Kapitel werden weitere schriftlinguistische Teildisziplinen überblicksartig dargestellt.
Strukturiert ist der Band entlang der relevanten Phänomenbereiche der Schrift: Bearbeitet werden die klassisch zu nennenden Bereiche Wortschreibung (Kern- und Fremdwortschreibung), Getrennt-/Zusammenschreibung, Groß-/Kleinschreibung und Interpunktion.
In einem abschließenden Kapitel werden Modellbildungen des Schriftspracherwerbs diskutiert, die sich aus den schrifttheoretischen Konzepten ergeben.
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Fragilität – literarische und filmische Narrative
Fragilität als mehrdeutige und ambivalente Konstitution kennzeichnet Figuren, Motive und Schreibweisen in Literatur und Film. Der Fokus auf fragile Phänomene lenkt den Blick auf das Gefährdete, verlangt Aufmerksamkeit für das Schützenswerte sowie das Aushalten von Brüchigkeit. Fragile Zustände können sowohl Unsicherheit hervorrufen als auch produktive Energie freisetzen. Die verbreitete Wahrnehmung unserer Gegenwart als instabil unterstreicht die Aktualität des Begriffs, der bisher in der geisteswissenschaftlichen Forschung keine etablierte Kategorie darstellt.
Der Sammelband nähert sich deshalb dem Begriff an, indem in verschiedenen literatur- und filmwissenschaftlichen Fallstudien facettenreiche Perspektiven auf Fragilität entwickelt und in ihrem jeweiligen Kontext diskutiert werden.
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