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Aus unseren Neuerwerbungen – Slavistik 2024.10

Die tote Frau als Ikone: Zur Verbindung von Tod, Weib­lichkeit und (Heiligen-)Bild bei Fedor Dos­to­evskij, Vasil­ij Per­ov, Ivan Tur­genev und Evgenij Bauer

Dis­ser­ta­tion von Valentin Peschan­skyi, Wis­senschaftler am Mün­ster­an­er Insti­tut für Slav­is­tik

BuchcoverDie zum Reflex­ions­bild erstar­rte Frauen­le­iche ist ein zen­trales Motiv der europäis­chen Kun­st, das sein rus­sis­ches Kul­tur­spez­i­fikum durch die Verbindung mit der ortho­dox­en Ikone erhält. Die Studie unter­sucht die Trans­for­ma­tio­nen lebendi­ger Frauen­fig­uren zu toten Bild­kör­pern und geht deren Funk­tions- und Bedeu­tungsvielfalt nach. Die hier betra­chteten (Bewegt-)Bilder und Texte stellen den weib­lichen Leich­nam als (Heiligen-)Bild in vielschichtige ästhetisch pro­duk­tive Span­nungs­felder: zwis­chen Kult und Kun­st, Dies- und Jen­seits, Form und Zer­fall, Ethik und Ästhetik. Insofern sie dabei auch das Ver­hält­nis von Rus­s­land und (West-)Europa sowie zwis­chen Tra­di­tion und sich anbah­nen­der Mod­erne ver­han­deln, prob­lema­tisieren die Werke vir­u­lente Fra­gen der Zeit, Umbrüche und Krisen sowohl ästhetisch-poe­t­ol­o­gis­ch­er als auch religiös­er, philosophis­ch­er, medi­aler, ethis­ch­er und sozialer Natur.
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Cen­tral Europe in Sym­bol­ic and Lit­er­ary Geog­ra­phy
BuchcoverThis book con­tributes to var­i­ous polit­i­cal debates about Cen­tral Europe in terms of its lit­er­ary-sym­bol­ic geog­ra­phy. The author con­tends that the research about Cen­tral Europe must, first of all, be exempt­ed from its mythi­ci­sa­tion. The ide­al­i­sa­tion of a past of monar­chi­cal and tol­er­ant coex­is­tence rep­re­sents a dan­ger­ous stereo­type to be decon­struct­ed, rather than res­ur­rect­ed. The mono­graph offers an up-to-date crit­i­cal view of Cen­tral Europe that takes into account var­i­ous his­tor­i­cal, geopo­lit­i­cal, and, above all, cul­tur­al-spir­i­tu­al stand­points.
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