In Bochum-Gerthe haben Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine bunkerähnliche Anlage aus dem 2. Weltkrieg untersucht. Im Vergleich zu anderen Anlagen dieser Art ist der Bochumer Bau noch sehr gut erhalten und deshalb von außerordentlichem Interesse für die Archäologie.
Ein Eingang zu dem Bau wurde im Rahmen von Arbeiten zu einem Neubauprojekt der Stadt zufällig entdeckt – betreten wurde der Bau offenbar schon seit Kriegsende nicht mehr.
Die Anlage bot auf 50 Quadratmetern gut 120 Menschen Platz. Als „Bunker“ sei der Bau laut Michael Baales, Professor für Ur- und Frühgeschichte an der Ruhr-Uni Bochum, allerdings nicht einzustufen, da er nicht entsprechend massiv konstruiert ist. Vielmehr handele es sich um einen „Deckungsgraben“.
Quelle: LWL, Pressemitteilung vom 20. Mai 2019