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Open-Access-Bücher zur Literaturwissenschaft

In der let­zten Zeit sind u.a. diese frei ver­füg­baren Titel erschienen:

Popliteratur 3.0: Soziale Medien und Gegenwartsliteratur

Stephanie Catani & Christoph Klein­schmidt (Hrsg.)
https://doi.org/10.1515/9783110795424

Mit der Dig­i­tal­isierung erfährt der Lit­er­aturbe­trieb der Gegen­wart einen mas­siv­en Wan­del. Autor*innen schaf­fen mith­il­fe der sozialen Medi­en zusät­zliche Kom­mu­nika­tions- und Insze­nierungsräume – mit der Kon­se­quenz, dass sich die Lit­er­atur­wis­senschaft in ihrer klas­sis­chen Ter­mi­nolo­gie her­aus­ge­fordert sieht. Der Sam­mel­band set­zt sich zum Ziel, diese Auswirkun­gen der sozialen Medi­en auf die Gegen­wart­slit­er­atur zu erforschen. Er geht von der Beobach­tung aus, dass das Exper­i­men­tieren mit den ästhetis­chen Möglichkeit­en sozialer Medi­en vor allem im Bere­ich der Poplit­er­atur stat­tfind­et, die gegen­wär­tig eine dritte Kon­junk­tur­welle erlebt. Ob die Lit­er­arisierung von SMS- und E‑Mail-Mes­sages oder Chat­pro­tokollen ein­schließlich ihrer Codes der Emo­jis, GIFs, Memes im zeit­genös­sis­chen Pop-Roman, ob Twit­ter-Lit­er­atur, Poet­ry Bots oder Insta­gram-Feeds auf den Social-Media-Kanälen: als Pop 3.0 ist die dig­i­tale ‚Kul­tur der Masse‘ in der Gegen­wart­slit­er­atur angekom­men.

Was ist ein Genre? Eine Untersuchung in 463 Bemerkungen

Michael Niehaus
https://doi.org/10.57813/20230426–140020‑0

Wis­sen wir nicht bestens darüber Bescheid, was ein Genre ist, weil wir das Wort richtig ver­wen­den? Daraus fol­gt jedoch nicht, dass wir uns über den Begriff des Gen­res im Klaren sind. Denn wir überblick­en unseren Gebrauch dieses Wortes nicht. Wie unter­schei­den wir beispiel­sweise das Genre von der Gat­tung, von der Sorte, vom For­mat oder vom Modus? Das Wort find­et in ganz unter­schiedlichen Kün­sten und Medi­en Ver­wen­dung, wenn es darum geht, Grup­pen zu bilden: in der Lit­er­atur, im Film, im Fernse­hen, in der Malerei, in der Pho­togra­phie, in der Musik, im Com­put­er­spiel. Was kann alles zum Genre wer­den: das Klassen­fo­to, und auch das Zielfo­to? Das Kochrezept, und auch die Tode­sanzeige? Die Diszi­plin, die in erster Lin­ie – und mit großem Erfolg – Gen­rethe­o­rie betrieben hat, ist die Filmwis­senschaft. Doch wir ver­wen­den das Wort keineswegs immer so, wie es dort vorge­se­hen ist. Eher hat die Vorstel­lung, Gen­res wären immer unge­fähr das, was die Gen­rethe­o­rie des Films über diesen Begriff denkt, für the­o­retis­che Ver­wirrung gesorgt. Es gilt, erst­mals die vielfältige Land­schaft des tat­säch­lichen Gebrauchs dieses Wortes zu besichti­gen, um zu begreifen, dass wir uns von einem Genre keinen Begriff, son­dern nur ein Bild machen kön­nen.

Women Writing Intimate Spaces: The Long Nineteenth Century at the Fringes of Europe

Bir­git­ta Lindh Estelle, Car­men Beat­rice Duțu & Vio­la Par­ente-Čap­ková (Hrsg.)
https://doi.org/10.1163/9789004527454

The messy and mul­ti-lay­ered issue of inti­ma­cy in con­nec­tion with transna­tion­al­i­ty and spa­tial­i­ty is the top­ic of this vol­ume on women’s writ­ing in the long nine­teenth cen­tu­ry. A series of inti­ma­cies are dealt with through case stud­ies from a wide range of coun­tries sit­u­at­ed on the Euro­pean fringes. With­in the field of fem­i­nist lit­er­ary stud­ies, the vol­ume thus dif­fers from oth­er pub­li­ca­tions with a nar­row­er scope, such as West­ern Europe or spe­cif­ic regions. More broad­ly, the chap­ters in this vol­ume offer a vari­ety of approach­es to inti­ma­cy and gen­er­ous bib­li­o­graph­i­cal ref­er­ences for researchers in human­i­ties and cul­tur­al stud­ies.

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