Permalink

0

WDR ZeitZeichen: „1463 – Der Dichter François Villon gilt als verschollen“

Logo WDR bei Wikimedia Commons

„Seine drastis­chen Bal­laden von altern­den Huren oder untreuen Mäd­chen haben die Jahrhun­derte über­dauert. Genau wie seine bil­dre­ichen Gedichte von Lästerzun­gen oder lap­i­daren Vierzeil­er von Gal­gen­brüdern, die noch heute aus der Mit­te­lal­ter-Rock­kul­tur dröh­nen.
Dabei ver­schwand François Vil­lon schon mit 32 Jahren spur­los aus der Geschichte. Seine Lyrik mit ihrer direk­ten unverblümten Sprache faszinierte dage­gen im Laufe der Zeit immer mal wieder, bis sie im Zuge der Roman­tik und des aus­ge­hen­den 19. Jahrhun­derts neu belebt wurde. Es ent­stand die Leg­ende vom „Bad Boy“ des 15. Jahrhun­derts, vom Gang­ster mit dem großen Herzen und der kleinen Moral, der in vie­len Sprachen zum Vor­bild für Lie­der­ma­ch­er und Mori­taten­sänger wurde.
Eine Leg­ende, die man unge­niert beklauen oder imi­tieren kon­nte …“
(WDR, Sabine Mann, Hilde­gard Schulte )
Sie kön­nen die Sendung, die im Dezem­ber 2018 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.