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WDR ZeitZeichen zu Ferdinand Grimm

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Die berühmten Brüder Grimm, Jacob und Wil­helm, hat­ten noch einen Brud­er, der Märchen sam­melte. Ver­gle­ich­bar­er Erfolg blieb ihm ver­sagt. Fer­di­nand Grimm starb am 6.1.1845.
An seinem Lebensende wohnt Fer­di­nand Philipp in einem feucht­en, kalten Zim­mer zur Miete, ernährt sich von „alter Blutwurst“ und schreibt mit klam­men Fin­gern an seinen Samm­lun­gen. Er hat vor, noch ein eigenes großes Werk her­auszugeben.
Fer­di­nand Philipp Grimm hat zeit seines Lebens mit ver­schiede­nen Prob­le­men zu kämpfen. Am 18. Dezem­ber 1788 wird er in Hanau in eine Über­fliegerfam­i­lie geboren, in der seine älteren Brüder Jacob und Wil­helm – die Gebrüder Grimm – den Ton angeben. Von ihnen wird er als nut­z­los und faul eingeschätzt.
Auch gesund­heitlich geht es Fer­di­nand Philipp nicht gut: Er lei­det an Depres­sio­nen und schreibt im Alter von Gicht, Schwindel, Ohn­macht­san­fällen und anhal­tenden Kopf­schmerzen. Die Arbeits­diszi­plin, die seine berühmten Brüder ausze­ich­net, hat er nicht. Es gelingt ihm nicht, seine Begabun­gen zu bün­deln und beru­flich erfol­gre­ich zu wer­den. Trotz­dem veröf­fentlicht er ver­schiedene Büch­er. Das Erscheinen sein­er eige­nen großen Samm­lung, „Burg- und Bergmärchen“, erlebt er allerd­ings nicht mehr.“

(WDR, Mar­ti­na Meißn­er, Sefa Inci Suvak)

Sie kön­nen die Sendung, die am 6.1.2025 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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