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WDR ZeitZeichen zu Günter Grass

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„„Es war Tra­di­tion, dass ich alle fünf Jahre an meinem Geburt­stag im Kreis der Fam­i­lie einen Kopf­s­tand vor­führe. Den habe ich auf Wun­sch der Kinder an meinem achtzig­sten Geburt­stag nicht mehr gemacht. Man hat ihn mir ver­boten aus Angst um meine Gesund­heit“.
Gün­ter Grass verkör­perte sein Leben lang eine unbändi­ge Energie und Lebenslust. Er war Grafik­er, Bild­hauer, beg­nade­ter Tänz­er, geschätzt als Koch und Gast­ge­ber, poli­tisch aktiv­er Men­sch und unbe­que­mer Geist, der sich auch mal in die Nes­seln set­zte. Er polar­isierte als Mah­n­er, Kri­tik­er, Nest­beschmutzer.
Vor allem aber war Gün­ter Grass Schrift­steller. Er gilt als „lit­er­arisch­er Leit­wolf“ ein­er ganzen Gen­er­a­tion.
Gün­ter Grass starb 2015 im Alter von 87 Jahren in Lübeck. Das Inter­esse an seinen Werken ist größer denn je.“
(WDR, Mar­ti­na Meiss­ner, Hilde­gard Schulte)
Sie kön­nen die Sendung, die 2017 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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